Projekt Zockerséiss / Charlotte Reuter

Projekt Zockerséiss / Charlotte Reuter

Das Projekt "Zockerséiss" von Tanja Muller (Lycée Classique Diekirch) und Charlotte Reuter umfasste eine vielseitige Herangehensweise, die Recherchearbeit, Vorlesetraining, Kreativitätstraining und sprachlichen Ausdruck miteinander verband. Der Fokus lag auf dem allgegenwärtigen Thema Zucker und dessen Einfluss in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft, von Geschichte über Literatur bis hin zu Kunst und Musik.

Zucker durchzieht sämtliche Aspekte unseres kulturellen Erbes, sei es in der Geschichte, der Literatur, der Kunst oder der Musik. Die wissenschaftliche Erforschung des Zuckers wurde durch archäologische Artefakte in dem Projekt einbezogen, um den Schülerinnen und Schülern den Lycée Classique Diekirchs diese faszinierende Epoche der Menschheitsgeschichte näher zu bringen. Gut hierfür eigneten sich verschiedene Artefakte, die sich im MNHA befanden.

Im praktischen Teil lernten die Schüler Produkte, Geräte und Erfindungen kennen, die in Verbindung mit Zucker standen. Die Schüler sollten Variationen im Verhältnis von Inhalt und Ausdruck kennenlernen, Improvisationstechniken entwickeln und Methoden zur Förderung der sprachlichen Ausdrucksmittel erwerben. Die Ziele umfassten auch die Schulung der funktionalen Stimmbildung, der Mimik und Gestik durch die Vortragung von Texten und Plakaten.

Die Schüler wurden befähigt, einen individuellen Arbeitsstil zu entwickeln, die Phantasie der Zuhörer durch bildhafte Plakate, Sprache, Gestik und Mimik anzuregen und ihre Stimme variabel und vielschichtig einzusetzen. Die Schüler verstanden das Vorstellen ihrer Arbeiten als kreativen Prozess und lernten, die Freude und Phantasie in ihren Vorträgen zu integrieren. Die Arbeitsformen umfassten Einzelarbeit mit individuellem Feedback, Partnerarbeit zur gezielten Arbeit an speziellen Ausdrucksformen sowie Kleingruppenarbeit für einen intensiven Austausch untereinander.

Der krönende Abschluss bildete eine Exkursion in die Stadt Luxemburg, in der verschiedene der bekanntesten Konditoreien Luxemburgs besichtigt wurden, ein Zuckerfest mit vielen unterschiedlichen Leckereien und der Besuch des MNHA.

Das Projekt "Zockerséiss" eröffnete somit einen interdisziplinären Raum, in dem Schüler nicht nur die geschichtlichen und wissenschaftlichen Aspekte des Zuckers erforschen konnten, sondern auch dessen kulturelle Auswirkungen in Musik, Kunst, Kultur und Literatur entdecken durften. Es ermöglichte eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit einem scheinbar simplen Lebensmittel, das in seiner Bedeutung tief in die Facetten menschlicher Erfahrung eingreift.

 

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