Bericht zum Kulturama-Projekt der Theatergruppe des Lënster Lycée 2022-2023

Bericht zum Kulturama-Projekt der Theatergruppe des Lënster Lycée 2022-2023

Die LLIS-Theatergruppe probt als „Activité parascolaire“ jeden Montag von 16:00-17:40.

Dabei stellte die Theatergruppe des LLIS des Schuljahres 2022/2023 in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung dar:

Die 15 in das Projekt involvierten Schüler entstammen 14 verschiedenen Nationen, eine Diversität wie sie jedoch häufig in einer europäischen Schule vorkommt. Diese Diversität wurde durch den hohen Altersunterschied zwischen den Schülern noch erhöht: Die jüngste Schülerin war zum Zeitpunkt der Aufführung 12 Jahre, die älteste 19.

Anfangs gestaltete es sich schwierig, ein Thema zu finden, das sprachlich und inhaltlich allen Schülern entgegenkam. Da die Unterrichtssprache im Theaterkurs Englisch ist, wurde schnell gemeinsam entschlossen, das Stück auf Englisch zu spielen, obwohl manche der 7e-SchülerInnen noch gar kein Englisch auf dem Lehrplan hatten. Dies motivierte die SchülerInnen jedoch noch zusätzlich, so schnell wie möglich Englisch zu lernen.

Auch benötigte man ein Thema bzw. ein Theaterstück, das alle Beteiligten interessierte. Wir gingen gemeinsam eine lange Liste unterschiedlicher (Film-)Figuren durch. Dabei kam schnell heraus, dass unter all den unterschiedlichen Figuren, die ins Gespräch gebracht wurden, nur die Figur des Robin Hood allen Schülern bekannt war – nicht zuletzt aufgrund der Disney-Verfilmung von 1973 und der Hollywood-Verfilmung mit Alan Rickman und Kevin Costner.

Wir begannen damit, verschiedene Szenen improvisatorisch durchzuspielen – schrittweise entstand der Text. Die Schüler fanden die Idee der Metaebene – die Figur eines Regisseurs, die sich einmischt und Dinge vor dem Publikum kritisiert, sehr unterhaltsam, zudem da sich die Figuren gegen diese Einmischung wehren und Robin Hood am Ende den Regisseur erschießt. Schließlich erzählt das Theaterstück nicht nur die Legende von Robin Hood, sondern auch die Geschichte einer misslungenen Theateraufführung eben dieser Robin Hood-Legende. Das Theaterstück erhielt den Titel: "Who's afraid of... Robin Hood?"

Da sich die Verwaltung des Schlosses von Beaufort einverstanden erklärte – auch aufgrund des passenden Rahmens – durfte die Premiere des Stückes am 9. und 10. Juni in Beaufort im Hof des Renaissance-Schlosses stattfinden. Auch waren wir gebeten worden, im Rahmen des Kunstfestivals „Open Art“ in der Burg in Larochette am 9. Juli ein weiteres Mal aufzutreten.

Da wir die Chance nutzen wollten, den Auftritt vor dieser einzigartigen Kulisse festzuhalten, entwickelte sich die Idee, den Text nicht nur auf der Bühne, sondern auch filmisch festzuhalten. Dabei lernten die Schüler viele unterschiedliche Aspekte des Filmens kennen, sie machten sich mit dem Kamera- und Soundmaterial bekannt, gingen dem Kameramann zur Hand, kümmerten sich um das Material und die Requisiten. Insgesamt wurden mithilfe von Hubert Brand fast 16 Stunden Film-Material gedreht. Das Filmmaterial entstand sowohl während den beiden Auftritten und der Generalprobe in Beaufort, als auch an unterschiedlichen Orten innerhalb der Burg und in Burgnähe im Wald. Wir arbeiteten am 9. Juni von 10:00 – 16:00 und am 10. Juni von 12:00-17:00 am Filmset. Herausgekommen ist ein 20-minütiger Film, der das Engagement der Schüler in passender Weise wiedergibt. Auch enthält dieser Bericht Fotos, die Jennifer Schmitz-Braun während der Dreharbeiten und während der Generalprobe von den Schülern gemacht hat und welche die Stimmung am Set und auf der Bühne reflektiert.

 Hier ein Video zum Projekt.

Gallery

Contact

Website:

E-mail:

Phone:

Address: